Über den Nandlgrat auf den Schneeberg

Losenheim - Nandlgrat - Klosterwappen - Fadenweg - Losenheim
Gehzeit: 5.5 Stunden

Ausgangspunkt der Tour ist Losenheim, genauer gesagt der Parkplatz am Ende der Straße (nach der Sessellift-Talstation). Hier gehe ich kurz vor 9 Uhr weg, dem Wegweiser zur “Breiten Ries” folgend.

Die erste halbe Stunde geht es immer Richtung Süden gemütlich auf einer Forststraße, die dann in einen Wanderweg übergeht. Immer den Wegweisern zum “Nördlichen Grafensteig” folgend führt der Weg an einem Wegkreuz nach rechts und wird langsam steiler. Schließlich erreiche ich nach einer Stunde Gehzeit die Bürklehütte und mit ihr den Grafensteig.

Eine Viertelstunde am Grafensteig Richtung Norden, dann nach links hinauf, vorbei an der Rieshütte auf den Nandlgrat. Der Weg über den Grat ist gut mit blauen Punkten bzw. weiß-blauer Markierung gekennzeichnet und geht nun steil bergauf, zum Teil mit leichten Kletterstellen. Nach einer Stunde am Grat erreiche ich auf ca. 1800 Metern Höhe das Wandbuch und die ersten Schneeflecken. Jetzt erst (es ist 11 Uhr) lässt sich die Sonne erstmals kurz blicken.

Von hier ist es noch eine halbe Stunde, bis ich den Plateau erreiche. Ein lohnender Aufstieg, wobei mir der Nandlgrat nicht ganz so gut gefällt wie z.B der Novembergrat oder der Obere Herminensteig, da er kaum ausgesetzt ist und auch keine richtigen Kletterstellen hat - man muss öfters mühsam durch steiles Gelände (geröllig, erdig, etwas feucht) nach oben.

Am Plateau bläst wie erwartet ein kalter Wind. Über eine dünne Schneedecke gehe ich zur Fischerhütte für eine kurze Mittagsrast.

Um 12 Uhr mache ich mich wieder auf, zuerst durch den Schnee hinüber zum Klosterwappen, inzwischen bei strahlendem Sonnenschein. Es folgt der Abstieg, zunächst auf dem Weg Richtung Kientalerhütte. Etwa 100 Meter bevor die ersten Latschen beginnen führt eine schlecht sichtbare rote Markierung (und kaum vorhandene Steigspuren) nach rechts über die Wiese in den Schneegraben. Dort wird dann der Weg wieder erkennbar, und ich gehe weiter nach unten durch den Wurzengraben, bis ich beim Fleischerstein den Nördliche Grafensteig erreiche (vom Klosterwappen eine Stunde Gehzeit).

Der Nördliche Grafensteig (hier auch Fadenweg genannt) bringt mich in einer guten Stunde zur Edelweißhütte, der größere Teil davon ist eine gemütlich bergab führende Forststraße. Von hier ist es dann noch etwas mehr als eine halbe Stunde ins Tal, zurück zum Startpunkt.

Die Tour auf alpenvereinaktiv.com (mit leicht abweichendem Abstieg über den Schauerstein-Rücken).