Beisteinmauer Klettersteige
am 7. Mai 2016Tags: klettersteig, oberösterreich
Heute mache ich mit Sam (10 Jahre) eine schon länger versprochene Klettersteigtour - da wir dieses Wochenende in Oberösterreich verbringen, entscheide ich mich für die Beisteinmauer in der Nähe von Ternberg an der Enns.
Achtung: Es handelt sich durchwegs um schwierige Klettersteige - vom Begehen mit Kindern ist abzuraten (sofern nicht sowohl Kind als auch Beleitung über die entsprechende Klettersteig-Erfahrung verfügen)!
Die Beisteinmauer wurde erst kürzlich (Eröffnung Mai 2015) von den Naturfreunden Ternberg-Trattenbach mit mehreren Klettersteigen überzogen, quasi eine Übungswand für ambitionierte Sport-Klettersteiggeher (Schwierigkeitsgrad C bis E).
In Trattenbach folgen wir den kleinen hellblauen Schildern zum “Kletterzentrum Trattenbach” (gebührenpflichtiger Parkplatz - Kleingeld mitnehmen oder ein paar Schritte entfernt parken). Nach 5 Minuten erreichen wir den “Hetschi-Klettersteig” (C), sozusagen der Zustieg zu allen weiteren Klettersteigen.
Sam hat hier keine Probleme, und schon nach einer halben Stunde haben wir diesen Klettersteig hinter uns. Von der Plattform hat man einen guten Blick auf die ganze Wand und die vier Klettersteige, die sich nach oben schlängeln.
Wir haben die Wahl zwischen zwei C-Klettersteigen und entscheiden uns für den “Trattenbacher Klettersteig” ganz rechts, weil er sich gut mit der 60-Meter-Seilbrücke kombinieren lässt.
Die Seilbrücke ist eine gute Gelegenheit, um an den letzten Resten meiner Höhenangst zu arbeiten ;-) Mit mehr als 160 cm Körpergröße ist man hier klar im Vorteil, weil man das obere Seil mit der Hand erreicht, aber Sam schafft das auch ohne diese Hilfe mit Bravour.
Nach der Seilbrücke kommt eine spektakulär freistehende Leiter, gefolgt von einer C-Passage, bei der Sam etwas zu kämpfen hat. Beim Notausstieg wenig später ist Aufhören allerdings kein Thema, und so klettern wir noch knapp 100 Höhenmeter die senkrechte Wand hinauf. Nach etwas mehr als einer Stunde (inkl. Seilbrücke) haben wir das Gipfelkreuz erreicht.
Auch der Abstieg über zahlreiche Leitern ist sehr spannend, und das Mittagessen beim Mitterhumer haben wir uns wirklich verdient!